Fiaccolata 2024 reiste durch das Muldental
Am 23. Februar erreichte das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit Sachsen. Bei der Aktion wird eine Fackel von Ehrenamtlichen durch die gesamte Bundesrepublik getragen.
Am Abend des 23. Februar übernahmen wir als dritter Kreisverband in Sachsen das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit von den Kameradinnen und Kameraden des DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e.V. vor der historischen Kulisse des Völkerschlachtdenkmals. Der MDR verfolgte die Fackel heute ausgiebig. Dieses Licht wird von Rotkreuzlern durch die gesamte Bundesrepublik getragen. Es wird Ende Juni Italien erreichen, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen. Mit dieser Übergabe setzte sie bis zum Mittag des 24. Februar ihren Weg durch das Muldental fort. Wo sie überall war, haben wir in den Bildunterschriften hinterlegt.
Zur Freude der ehrenamtlichen Helfer, begleitete der MDR den Moment der Übernahme. www.ardmediathek.de/video/mdr-um-4/rote-kreuz-fackel-macht-station-in-sachsen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9iMGE5NWJiZC1kNjRkLTRiYzUtOGI3ZC0yZjc3NjU1MDM0N2I
Wir danken allen haupt- und ehrenamtlichen Rotkreuzlern, die sich unter dem Licht der Hoffnung und Menschlichkeit versammelt haben und sie durch unseren Verband begleitet haben. Sie stehen symbolisch für die vielen weiteren Helfer im Deutschen Roten Kreuz Muldental, in Deutschland und der ganzen Welt.
Hintergrund
Die „Fiaccolata“ wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Dabei reist die strahlende Fackel durch Deutschland über Österreich nach Italien, bis diese schließlich am 24. Juni Solferino erreicht. Das Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und kehrt zum Ursprung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zurück. Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler versammeln sich und gedenken gemeinsam der Herkunft und den Grundsätzen des Roten Kreuzes.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Weitere Informationen
Was während des Fackellaufes durch Sachsen passiert ist online einsehbar. Der Weg nach Solferino wird im Internet und auf den Social-Media-Kanälen des DRK begleitet. DRK-Webseite: https://www.drk.de/fiaccolata-2024