„Perspektivwechsel“ – Staatsministerin Petra Köpping als Schulsozialarbeiterin in der Pestalozzi Oberschule Wurzen
Im Rahmen der Aktion „Perspektivwechsel“, zu der jährlich die LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände Politikerinnen und Politiker einlädt, stand für die sächsische Staatsministerin für Soziales, Petra Köpping, am 26.Juni die Schulsozialarbeit, deren Bedeutung und vielschichtiges Aufgabenspektrum im Fokus.
In der Pestalozzi Oberschule Wurzen, in der seit vielen Jahren das Deutsche Rote Kreuz im Muldental Projektträger der Schulsozialarbeit ist, fand ein aktiver und reger Austausch mit Schülerinnen und Schülern, Schulleitung und DRK Schulsozialarbeiterinnen sowie dem Oberbürgermeister von Wurzen, Marcel Buchta statt.
Gemeinsam mit der DRK Schulsozialarbeiterin Elke Koch gestaltete die Sozialministerin eine Stunde Soziales Lernen unter dem Thema „Wünsche an das neue Schuljahr“. Dabei kam sie mit den Jugendlichen einer neunten Klasse ins Gespräch. Auch Marcel Buchta beteiligte im Rahmen dieser Stunde als Diskussionspartner. Die Schülerinnen und Schüler sprachen über ihren Alltag, ihre Wünsche und zeigten dabei an vielen Stellen auf, wie sehr sie „ihre“ Schulsozialarbeiterin schätzen und auch brauchen.
In der anschließenden Diskussionsrunde mit Fachbereichsleiter Eric Brüggemann und weiteren Schulsozialarbeiterinnen des DRK Muldental wurde die vielschichtige Bedeutung der Schulsozialarbeit für die Heranwachsenden, Familien und die pädagogischen Fachkräfte in Schulen diskutiert. Dabei betonte die Sozialministerin, wie wichtig der sozialpädagogische Blick und fachspezifisches Handeln in der Lebenswelt Schule ist. Die sozialpädagogischen Kräfte begleiten und unterstützen die Kinder im Schulalltag und sind kompetente Ansprechpartner, unter anderem bei Themen wie Konfliktprävention, Mobbing und der Bewältigung von Lernproblemen. Zudem beraten sie bei Lebensproblemen und stärken die Heranwachsenden, schwierige Situationen selbständig zu lösen. In der Gesprächsrunde wurde ebenso deutlich, dass die psycho-soziale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern mehr und mehr im Fokus von Schulsozialarbeit steht. „Wir freuen uns sehr, dass sich Staatsministerin Köpping im Rahmen des Perspektivwechsel insbesondere das Praxisfeld der Schulsozialarbeit ausgewählt hat und wir ihr mit unserer langjährigen Erfahrung einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag dieses wichtigen Bereiches in der Lebenswelt Schule geben konnten. Der konstruktive, wertschätzende Austausch und das Verständnis, wie wichtig Schulsozialarbeit ist, bestärkt und motiviert uns in unserer Arbeit.“ äußert sich Eric Brüggemann, Fachbereichsleiter Pädagogik und verantwortlich für den Bereich Schulsozialarbeit im DRK Kreisverband Muldental positiv zu diesem Tag.
Das Deutsche Rote Kreuz im Muldental ist an sieben Schulen mit Schulsozialarbeiterinnen vor Ort vertreten. In Wurzen an der Ringelnatz Grundschule, der Pestalozzi Oberschule und dem Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasium, an der Oberschule Trebsen, der Grundschule Hohburg, der Oberschule Lossatal und dem Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen Burkartshain.